Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderung

Die Mitgliederversammlung des Roundnet Germany e.V. hat am 22.03.2024 in Kassel folgende Leitlinien für den Verein beschlossen. In diesen heißt es, dass sich Roundnet Germany für Respekt, Vielfalt und Inklusion einsetzen möchte. In diesem Sinne möchten wir nun einen weiteren bedeutsamen Schritt in Richtung einer inklusiveren und respektvolleren Gemeinschaft gehen.

In Anlehnung an bewährte Praktiken anderer Sportarten haben wir beschlossen, die Möglichkeit eines Nachteilsausgleichs zu schaffen. Durch einen entsprechenden Antrag können ein oder mehrere Regelanpassungen beantragt werden – beispielsweise das Weglassen der No-Hit-Zone (NHZ) oder die Erlaubnis für zusätzlichen Bodenkontakt. Dieser Antrag wird einmalig vom Referat „Diversität & Inklusion“ in Zusammenarbeit mit dem Vorstand geprüft, genehmigt und gilt dann für alle zukünftigen Veranstaltungen von Roundnet Germany.

Ein genehmigter Antrag ist für 12 Monate gültig und muss dann erneut gestellt werden. Aktuell ausgenommen sind die höchsten Spielklassen: die 1. Roundnet Bundesliga, die Divisions „Contender“ und „Pro“ sowie turnierübergreifende Veranstaltungen wie die Deutschen Meisterschaften.

Um einen Antrag zu stellen, muss das unten zur Verfügung gestellte Dokument ausgefüllt und an diversity@roundnetgermany.de gesendet werden. Da uns bewusst ist, wie wichtig dieses Thema ist, freuen wir uns immer über Feedback und Anregungen per Mail.

Aktuell mögliche Nachteilsausgleiche

  • Weglassen der No-Hit-Zone
    Ein Über-/Betreten der No-Hit-Zone von der Person mit dem Nachteilsausgleich wird nicht als „No-Hit-Zone-Violation“ gewertet.
  • zusätzlicher Bodenkontakt 
    Bei dem Team mit dem Nachteilsausgleich darf der Ball innerhalb des Ballbesitzes ein Mal den Boden berühren.
  • Netzberührung zulässig
    Eine unabsichtliche Berührung des Netzes der Person mit dem Nachteilsausgleich ist kein Regelverstoß. Dabei ist es irrelevant, ob die Berührung beim Setten oder beim Abschluss erfolgt.
  • Softtouch auch bei absteigendem Ball möglich
    Die Person mit dem Nachteilsausgleich darf auch herabsteigende Bälle als Softtouch spielen.
  • Nichtbeachtung der Servinglines
    Der Abstand darf verringert werden und ein Betreten der Linie wird nicht als Regelverstoß gewertet.
  • Kein „Footfault“/„-drag“ beim Aufschlag
    Eine Person mit Nachteilsausgleich darf den Fuß während des Aufschlags bewegen, abheben und nachziehen, ohne dass es als „Footfault“ oder „Footdrag“ gewertet wird.
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